Eine aktuelle Studie der Hochschule München deckt auf: KI-Systeme wie ChatGPT diskriminieren systematisch Menschen aus Ostdeutschland.
Sie bewerten sie nicht nur als weniger fleißig, sondern paradoxerweise auch als weniger faul. Zumindest konsequent.
Das Problem, das hier deutlich wird: KI reproduziert unreflektiert gesellschaftliche Vorurteile, die in den Trainingsdaten stecken.
Was bedeutet das für Ihr Unternehmen?
Wenn Sie KI z.B. für Bewerbungen, Kundenanalysen oder Kreditprüfungen nutzen, besteht ein echtes Risiko.
Sie könnten unwissentlich Bewerber ablehnen, Kunden falsch einschätzen oder rechtliche Konsequenzen riskieren.
Denn laut EU AI Act müssen KI-Systeme fair und diskriminierungsfrei sein.
Wie Sie sich schützen:
1️⃣ Fordern Sie Transparenz
Fragen Sie Ihre KI-Anbieter, woher die Daten stammen und wie die Modelle trainiert wurden (abhängig vom Anbieter Ihrer KI-Lösung ist das möglich!).
2️⃣ Testen Sie Ihre KI
Führen Sie eigene Tests mit verschiedenen Szenarien durch. Prüfen Sie, ob Ihr System bei gleichen Qualifikationen unterschiedliche Ergebnisse für verschiedene Personengruppen liefert.
3️⃣ Menschliche Kontrolle
Lassen Sie wichtige Entscheidungen niemals allein von einer KI treffen. Ein Mensch muss immer die letzte Instanz sein, Stichwort “Human in the loop”.
4️⃣ Schulen Sie Ihr Team
Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter für die Risiken von KI-Bias. Nur wer das Problem kennt, kann es erkennen.
Mein Fazit: Bei KI mit Plan sehen wir oft, wie KI für sensible Bereiche eingesetzt wird, ohne die Risiken zu kennen. KI ist ein mächtiges Werkzeug, aber kein neutrales. Erst mit einem bewussten und kritischen Ansatz machen Sie aus dem Buzzword einen echten Geschäftserfolg.
Wie gehen Sie in Ihrem Unternehmen mit KI-Bias um?